Donnerstag, 22.08.2024

  • Ob es heute Nacht geregnet hat, kann ich gar nicht sagen – ich habe tief und fest geschlafen
  • Aber um 7:00 Uhr wache ich auf, da regnet es leicht
  • Der Himmel sieht auch sehr dunkel aus
  • Laut Wetter App soll es nicht mehr regnen, nur noch stürmen – ab 16:00 Uhr soll die Sonne kommen
  • Pünktlich zur Fährüberfahrt – sehr schön
  • Am Samstag beginnt die Bundesliga in Freiburg – ich bin voll heiß drauf
  • Ich werde mir das Spiel am Samstag in Riga anschauen
  • Von einer sehr guten Freundin habe ich noch die Zugangsdaten – wenn ich nicht frech bin, ändert sie die auch nicht
  • Wenn sie wüsste, wie sehr ich sie mag
  • Während ich gemütlich meinen Kaffee trinke, gibt der Regengott alles – es schüttet wie aus Kübeln
  • Zum Glück sitze ich trocken in meiner großen Hütte
  • 2 Stunden lang regnet es – danach hört es auf, aber es stürmt
  • Das Zelt ist bätschnass – aber ich lasse es wegen dem Wind stehen
  • Mittlerweile bin ich wieder alleine, die Dänen sind im Regen gefahren
  • Heute Morgen habe ich eine Wasserflasche und meine Kühltasche zusammen gefaltet und in die Gefriertruhe rein, damit für die Fahrt alles kalt ist
  • Die restlichen Lebensmittel sind im Kühlschrank
  • Und ich muss noch bis 16:15 Uhr warten
  • Heute ist nichts mehr Großes angesagt, außer fahren
  • Mit dem Zelt treffe ich die richtige Entscheidung – der Wind pustet alles trocken
  • Kurz vor der lettischen Grenze habe ich eine Unterkunft gebucht, das ist heute mein Ziel
  • Am Nachmittag packe ich alles zusammen – das Zelt ist komplett trocken
  • Mittlerweile gibt die Sonne wieder richtig warm
  • Ich hole meine Lebensmittel aus dem Kühlschrank und der Gefriertruhe
  • Die Kühltasche ist zusammen gefaltet gefroren – ich krieg sie nicht auseinander
  • So clever ich das mit dem Zelt gemacht habe, so clever habe ich das mit der Kühltasche gemacht – nur andersrum
  • Ich lege sie eine Weile in die Sonne und „breche“ sie dann auseinander – es geht zum Glück nichts kaputt
  • Der Reißverschluss will noch nicht, es dauert eine Weile, bis er wieder auf Betriebstemperatur ist
  • Am Ende hat alles geklappt, alle Lebensmittel sind in der Kühltasche – und die ist richtig kalt
  • Kurz vor 16:00 Uhr fahre ich los – sind ja nur 7-8 Minuten zur Fähre
  • Am Hafen treffe ich zwei Motorräder aus Pinneberg – die waren nur eine Nacht auf der Insel
  • Dann geht alles schnell – reinfahren, parken, Kaffee holen, an Deck sitzen
  • Ich freue mich nachher aufs Fahren, auch wenn es nur 115 km sind
  • Das Schiff dreht auf dem Ozean wieder unverständlich seine Kreise – muss mal meinen Vater als alten Seemann fragen
  • Im VfB-Dauerkarten-Chat lese ich, dass zwei Dauerkarten für das erste Heimspiel gegen Mainz frei sind – eine Karte wird gleich weggeschnappt
  • Meine Dauerkarte hat mein Sohn, da ich eigentlich erst Anfang September heim komme
  • … so war der Plan
  • Es rattert im Kopf
  • Am ersten Heimspiel ist immer Karawane
  • Das erste Heimspiel ist immer ausverkauft – wobei, letzte Saison waren alle Spiele ausverkauft
  • Die Euphorie ist gerade riesig
  • Kurz und schnell überlegt, ich schnappe mir die andere freie Dauerkarte – ich breche meinen Urlaub ab und komme früher heim
  • Ich muss zum Spiel!!!
  • Heute Abend plane ich die restlichen acht Tage und komprimiere meinen Heimweg
  • Ein alter Fußballkamerad ist zur Zeit auch in Estland – wir schreiben gerade hin und her, vielleicht treffen wir uns heute Abend auf ein Bier
  • Die Lautsprecherdurchsage kommt, wir dürfen zu unseren Fahrzeugen
  • Ich stehe vor meinem Motorrad, und die Motorradjacke fehlt
  • Helm ist noch da
  • Supersache – ich schaue zu den Autofahrern, die bei der Überfahrt im Auto geblieben sind
  • Keiner regt sich, keiner schaut mich an
  • Das kann doch echt nicht sein, hier auf dem Schiff!!!
  • Plötzlich sehe ich meine Motorradjacke am anderen Ende vom Schiff auf dem Boden liegen
  • Die muss wohl der Sturm mitgenommen haben – bin ich froh!!!
  • Die zwei Pinneberger fahren vor mir vom Schiff – ich denen hinterher
  • An einer T-Kreuzung biegen sie nach links ab, ich nach rechts – wir hupen und winken zum Abschied
  • Ich fahre viel durch Wald und auch zwei größere Städte
  • Bei der nächsten Pause schreibe ich mit Fabi und gebe ihm meine Adresse, wo ich heute bin – er will kommen
  • Auf die letzten fünf Kilometer muss ich plötzlich in eine Matsch-Schotterstraße abbiegen
  • Auf die ersten paar Meter komme ich ganz schön in Schlingern – ähnlich wie bei der Schotterfahrt kurz vor dem Nordkap
  • Ich fange die Maschine aber Gott sei Dank ab, indem ich auf die einigermaßen festgefahrenen Spurrillen komme
  • Weil ich schon gebucht habe für heute Nacht, muss ich die 5 km durch
  • Wenn auf den Bildern die Bäume und Büsche nicht wären, könnte man meinen, ich fahre durch die Wüste
  • Da ich so konzentriert beim Fahren bin, merke ich erst beim Vorbeifahren an einem Kleinbus, dass ich gefilmt werde
  • Kennzeichen WN – Fabi sitzt drin und filmt mich
  • Sein Navi zeigt ein anderes Ziel als mein Google Maps
  • Wir fahren nach Google Maps und Fabi mir hinterher
  • Dann müsste ich noch mal abbiegen, circa 900 m bis zu meinem Ziel
  • Diese Straße besteht allerdings nur aus Matsch, da komme ich mit meiner Maschine nicht durch
  • Ich lasse meine Maschine stehen und fahre zusammen mit Fabi und dem Kleinbus durch den Matsch – ist das wirklich der Ernst von Google Maps?
  • Am Ziel angekommen gibt es nur Weide, Kühe, Matsch
  • Wir drehen wieder um und fahren dem Ziel von Fabis Navi entgegen
  • Das hab ich mit Google Maps auch noch nie erlebt, dass er mich nicht zur richtigen Adresse führt
  • Wir kommen an einem großen Anwesen mit zwei großen Holzhäusern an – hier sind wir richtig
  • Ich checke in dem einen großen Holzhaus ein – ich habe für 30€ ein Einzelzimmer mit einem Bett gebucht
  • Die Chefin meint, das Haus ist leer, ich sei der einzige Gast heute
  • Ich habe alles für mich, ein großes Wohnzimmer, eine Küche, Sauna, Duschbereich… mega
  • Fabi fährt mich zu meinem Motorrad und ich fahre zum Anwesen zurück
  • Wir sitzen gemütlich im großen Wohnzimmer und trinken ein paar Bier
  • Danach geht Fabi in seinen Bus schlafen, und ich in mein Zimmer
  • Ich mache noch den Bericht und die Bilder fertig – morgen stelle ich alles online

Insel Kihnu – Jäärja

115 km – 2:04

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